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Die LDA®-Methode ist eine innovative, patentierte Technik, die von der Firma Genourob entwickelt wurde und für die Beurteilung der Laxität der Kniebänder bestimmt ist. Es ermöglicht eine präzise Beurteilung der Bandstrukturen des Knies durch Anwendung einer automatisierten und kontrollierten tibialen Translation (GNRB) oder Rotation (ROTAM). Die LDA®-Methode, die für Automatisierte Dynamische Laxität steht, ist ein neuer Ansatz zur Messung der Knielaxität (auch Laximetrie genannt), die durch dynamische Tests und mit Ergebnissen in Form von Compliance-Kurven (=Gegenstück zur Steifigkeitskurve) durchgeführt wird.
Graf 1
Die Grafik 1 zeigt ein Beispiel für Tests, die mit der LDA ® -Methode an beiden Beinen eines Patienten unter Anwendung der vorderen tibialen Translation durchgeführt wurden.
Wie funktionniert die LDA ®-Methode?
Es ist ganz einfach: der Oberschenkelknochen wird in seiner Position fixiert, während verschieden Kräfte auf das Schienbein angewendet werden. Die beiden in Grafik 1 eingezeichneten Kurven stellen die Compliance (=Gegenstück zur Steifigkeit) des gemessenen Bandes dar.
Grüne Kurve: Gesundes Knie
Rote Kurve: Pathologisches Knie
Die an jedem Knie durchgeführten dynamischen Tests werden mit einer Genauigkeit von 0,1 mm durchgeführt und bieten eine große Bandbreite an Ergebnissen, wie z.B. die Schienbein/Oberschenkelknochen Verschiebungsdifferenz und die Steigung der Kurven.
Dies führt letztendlich zu einer genauen Diagnose des Zustandes der Kniebänder (Verschiebungsdifferenz) und der Kniestabilität (Steigung der Kurven).
Die beiden folgenden Grafiken zeigen die Ergebnisse, die an den Knien von zwei verschiedenen Patienten mit Kniebandverletzungen nach einem GNRB-Test erzielt wurden. Die grünen Kurven zeigen die Testergebnisse der gesunden Knie, während die roten Kurven die Ergebnisse der pathologischen Knie zeigen.
Da 134 N dank des KT-1000 zur internationalen Referenzkraft für die Beurteilung des VKB wurde, liefern unsere Geräte nach wie vor die Verschiebung für diese vorgegebene Kraft. Wir können jedoch sehen, dass die Verschiebungen an diesem Punkt bei beiden Patienten gleich sind. Dies ist problematisch, da eine falsche VKB-Diagnose gestellt werden würde. Doch gerade hier zeigt die LDA-Methode Innovation & Genauigkeit, da durch die Analyse der Steigung der Kurven eine zusätzliche Diagnose durchgeführt werden kann.
In der Tat können wir feststellen, dass Patient 1 ein stabiles Knie hat, während Patient 2 instabil ist. Warum?
Denn in der Grafik von Patient 1 sind die VKB- Compliance-Kurven (=Gegensätze der Steifigkeitskurven) parallel und in der Grafik von Patient 2 weichen die VKB-Cumpliance-Kurven (=Gegensätze der Steifigkeitskurven) voneinander ab.
Folglich zeigt dies, dass Patient 1 zwei stabile Knie mit einer leichten Seite-zu-Seite-Differenz in der Laxität hat, die gleich bleibt. Patient 2 zeigt jedoch deutlich Anzeichen einer zunehmenden Seite-zu-Seite Differenz in der Laxität, die mit der Zunahme der auf die Knie angewandten Kraft korreliert, daher die Diagnose eines instabilen Knies.
Dieses Beispiel gibt lediglich die Effizienz der Durchführung von dynamischen Tests gegenüber statischen Tests am Knie an. Die Berücksichtigung der Steigungsdifferenz zwischen den beiden Compliance-Kurven (=Gegenstück zur Steifigkeit) stellvertretend für die Verschiebungsdifferenz zwischen beiden Knien führt letztlich zu einer wesentlich genaueren Analyse des Zustandes des VKB im Knie.
Heutzutage wird die LDA®-Methode auf verschiedene Weise eingesetzt, um orthopädischen Chirurgen, Sportärzten, Radiologen und Physiotherapeuten die Möglichkeit zu geben, den Zustand und die Leistung der verschiedenen Kniebänder in der prä- und postoperativen Phase des Managements eines Patienten zu analysieren.
Zu den ligamentären Strukturen, die mit der LDA® -Methode analysiert werden, gehören:
Wenn Sie weitere Informationen wünschen, können Sie auch das Dokument "Automatisierte dynamische Laximetrie" herunterladen, das Sie weiter unten finden: